Zweimal hingefallen, dreimal aufgestanden

Zweimal hingefallen, dreimal aufgestanden

Wie der Ottonormal-Waschbär auf einen erfolglosen Spieltag mit zwei Niederlagen reagiert? Drei Spiele in Serie gewinnen!

Die ABBQS ist „in full swing“, wie der Amerikaner sagt. Heißt leider manchmal auch, dass zwischen den spektakulären, sich überschlagenden Ereignissen kaum noch Zeit bleibt, das Web in Echtzeit mit neuen Spielberichten zu verfolgen. Hinzu kommt, dass sich, wie euch sicher aufgefallen ist, unsere Website herausgeputzt hat. Und weil all dem so ist, fassen wir an dieser Stelle gleich unsere jüngsten beiden (Anti-)Heldentaten, also unsere vergangenen sechs ABBQS-Spiele zusammen.

Rohr-Bach als Rohr-Krepierer

Voller Tatendrang brachen wir Waschbären am 21. Juli in Richtung Ost-Unga… ähm … Nord-Burgenland auf. Eines der schönsten Felder der Liga und eine der leckersten Kombüsen der ABBQS warteten darauf, bespielt bzw. leergefressen zu werden. Und es sei vorweg genommen: Die Racoons präsentierten sich nur bei Letzterem in Überform. (Bewegt-Bild-Material von der Waschbär-Fütterung gibt es hier.)

Am Spielfeld lief es von Anfang an nicht rund. Schon im kurzfristig eingeschobenen Fun-Spiel erwiesen sich die zarten Waschbär-Gelenke vor allem defensiv als „nicht geölt“. Gleiches galt für den Offensiv-Motor. Sei es drum. Das Fun-Spiel wurde verloren, einen Sieg gab es für die Statistik trotzdem, denn die Wet Sox-Wanderers gaben aufgrund ihres Nicht-Antretens ihre drei Spiele 0:7 verloren.

Die Schläger blieben fast arbeitslos - Rohrbach war keine Reise wert.

Die Schläger blieben fast arbeitslos – Rohrbach war keine Reise wert. | ©Racoons

Richtig um die Wurst ging es für die Racoons also erst ab Mittag. Leider kamen die Pelzigen nie so richtig in die Gänge – 6:13. Und auch einen Schock hatten die Stockerauer obedrein zu verdauen. Thomas Polz wurde beim Lauf zur ersten Base von einem „Laser“ des Baseball-erprobten Geese-Shortstops am Kiefer getroffen – ein doppelter Bruch des selbigen war die Folge, die Instagram-Profile von Latella und Maggy folgen ihm jetzt.

Wir haben übrigens beim Duden angefragt, ab der nächsten Aufgabe den Eintrag „Pechvogel“ auf „Pechwaschbär“ zu ändern und nebst ein Foto von unserem Thomas „TdB“ Polz abzudrucken. Wir halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden – und wir versprechen: Sollten die neuen Wörterbücher wirklich dahingehend adaptiert werden, verlosen wir 500 Exemplare über unsere Facebookseite!

Zu einem Bruch im Spiel der Racoons führte die Horror-Verletzung des „Baumeisters“ nicht – auch das letzte Spiel des Tages ging verloren. Die Leistung beim 14:21 gegen die Ducks aus Wiener Neustadt war aber zumindest noch die ansprechendste des Tages. Die 1-2-Tagesbilanz sieht dank Hilfe vom grünen Tisch zumindest nicht Katastrophal aus und Spaß gemacht hat es wie immer trotzdem.

Winning is the most fun

Noch mehr Spaß hatten die Racoons sieben Tage später als sie sich auf der Wiener Spenadlwiese eindrucksvoll zurückmeldeten. Beim wohl heißesten Spieltag des Jahres waren Waschbär-Defense und -Pitching absolut „on fire“! 

Kein Pemmerl - Pitching und Defense der Racoons!

Kein Pemmerl – Pitching und Defense der Racoons! | ©Racoons/Veit

Eine im Grunde fehlerlose Performance über alle drei Spiele brachten drei klare Waschbär-Siege. Wie klar? „Mercy“ gegen die Wet Sox-Wanderers (17:7), „Mercy“ gegen die Crazy Geese Rohrbach (12:2), nur die Desperados (15:9) – die sich mit Händen, Füßen und geworfenen Schlägern zu wehren versuchten – konnten das vorzeitige Spielende abwenden.

Nach dem fabelhaften Spieltag mit drei aufeinanderfolgenden Siegen liest sich die Bilanz der Racoons nun wie folgt: 15 Spiele, 10 Siege, 5 Niederlagen. Die Stockerauer stehen vor ihrem Heim-Spieltag weiter auf Platz 2 der ABBQS. Apropos Heim-Spieltag! Am 11. August wird das neue Racoonsfield in der Alten Au feierlich eröffnet. Die Gastgeber emfpangen die Wet Sox-Wanderers, Royal Monkeys und die Desperados. Das Motto lautet also: Erscheinen sie, sonst weinen sie.