Da Simmer Dabei…

Da Simmer Dabei…

… Dat Is Prima! Viva … Stockerau – statt Colonia – hieß es am vergangenen Samstag für die Racoons. Nicht der Kölner Karneval, aber dafür der große Stockerauer Faschingsumszug rief und die Waschbären kamen – trotz akutem Winterschlaf – Rückstand.

Winterschlaf

(C) Racoons

Fast schon traditionell fand die Faschingszeit in der Lenaustadt auch heuer ihren absoluten Höhepunkt in der großen Parade, die sich vom Cafe Wimmer (die Älteren werden sich erinnern) bis zum Rathausplatz erstreckte. Nicht weniger als fünf Reihen mit Schaulustigen türmten sich an den Gehsteigen links und rechts der Hauptstraße. Vor allem die anwesenden Miniatur-Versionen der Spidermans, Hulks, Einhörnerinnen und Prinzessinnen waren in ihrem Element. Sie jubelten dem Tross zu, der sich ab 14 Uhr im Schritttempo stadteinwärts bewegte.

Apropos Tross! Unmittelbar hinter einer gepflegten Pflegeheim-Partie aus Schlumpfhausen, die nicht nur blau war, sondern auch blau machte und unmittelbar vor Gandalf, dem Weißen, der halb Mittelerde um seinen rostigen, alten Traktor versammelt hatte, gingen die vom Winterschlaf erwachten Racoons mit Startnummer 4 ins „Rennen“. „Rennen“ kann man durchaus sagen, denn das Umzugs-Tempo entsprach durchaus dem Base-„Run“ eines durchschnittlichen Waschbären – gemach, gemach!

Doppelter Ossi als „Liebling der Massen“

Winterschlaf

(C) Racoons

Ideal war das Umzug-Tempo jedenfalls für unseren Waschbären Ossi. Das bekannten und beliebte Racoons-Maskottchen, der so genügend Zeit hatte, sich einen Muskelkater in seinen Wurfarm zu winken und seinen wunderbar geformten Körper in die zahlreichen Kameras der Passanten zu halten.

Ossi, der für diesen Anlass vom Versandhaus seines Vertrauens neu eingekleidet wurde, war aber an diesem Nachmittag nicht alleine im Einsatz! Um der Masse an Selfie-Wünschen gerecht werden zu können, wurde kurzerhand auch Zwillingsgeschwisterchen Ossi II engagiert. Die beiden avancierten zu Lieblingen der Masse, obwohl ihnen – wie erwähnt – die Streitkräfte Mittelerdes im Nacken saßen. Diese hatten zwar ihre „zwei Türme“ nicht mitgebracht und auch auf die „Rückkehr des Königs“ warteten die „Gefährten“ vergebens – aber alleine der Traktor, der den Selbstzerstörungsprozess bereits (hörbar!) eingeleitet hatte, machte den Racoons Beine.

Und so verteilten die beiden Ossis, gemeinsam mit zahlreiche Vereinsmitglieder und Helferlein eifrig Süßigkeiten an die kleinen und Flyer mit Trainingseinladungen an die größeren Fans am Straßenrand. Der Zirkus war in der Stadt – kein Zweifel!

„Hyper, Hyper! im Auto-Scooter“

Winterschlaf

(C) Racoons

Absolutes Highlight war die abschließende Autodromfahrt unseres Ossi, die trotz eines langen, kräftezerrenden Umzugs mit vielen Fotos und noch mehr High-Fives mit der Generation Under-Five nicht fehlen durfte. Geschickt lenkte unser Wappenbärchen das Gefährt durch die Autoscooter-Manege und das obwohl die Uhr schon Viertel vor Winterschlaf-Fortsetzung zeigte. Ossis Fahrkünste lösten dabei so unglaubwürdiges Staunen aus, dass sich die übrigen Rennteilnehmer ständig über den Haufen fuhren. Zu Schaden kam niemand.

Im Gegenteil: Der Racoons Sportverein präsentierte sich seiner Heimatstadt von seiner besten Seite. Folgerichtig nahm Obmann Stefan Valsky schlussendlich sogar Urkunde und Medaille vom Veranstalter entgegen. Der Faschingsumzug avancierte vor allem aufgrund der zahlreichenden strahlenden Kinderaugen, für die Ossi und seine Kameraden sorgten, zu einem großen Erfolg. Ein noch größerer Erfolg könnte sich in den nächsten Trainingseinheiten einstellen. Nämlich dann, wenn viele der Passanten den lautstarken Rufen der Waschbären folgen und sich für ein Probetraining … umziehen. Nein, wir sagen das nicht nur, damit der Text auf Umzug endet… Außerdem endet er gar nicht. Training ist jeden Sonntag um 17:00 Uhr in der Milleniumshalle bzw. ab April Dienstag/Mittwoch ab 17:00 am Racoonsfield Alte Au! Also: „Kommen Sie! Treten Sie näher!“

Bildbericht der NÖN.at